HAMMER  
ANAM CARA – „CELTIC WINTERSILENCE“
Woher nehmen Musiker nur immer diese Inspirationen ,um eine dermaßen ansprechende und am Nervenkostüm zerrende Mucke zu erstellen . Mir bleibt fast der Atem stocken und meine Gedanken wirbeln nur so durch mein Hirn .Selbst der härteste Death Metaller kriegt hier weiche Knien . Vielleicht ausgenommen mein Freund Jupp ,für den alles wieder sicherlich zu schmachtig und ruhig wäre .Aber es muß ja auch Ausnahmen geben . Nun kommen wir aber mal zum Demo ,welches neben dem guten Sound auch durch eine Lauflänge von über 70 Minuten hervorsticht . In erster Linie wird das gesamte Werk durch einen ruhigen und düsteren Charakter bestimmt ,welches sich wie ein unsichtbarer Faden durch jeden einzelnen Song zieht . Die hierbei eingesetzten Vocals stehen etwas hintergründig ,sind aber dennoch überaus ausdrucksstark . Laut Info soll es sich hier um ne‘ Art Tibetischer Gesänge handeln ,was ich auch keinesfalls anzweifeln Enorm wirksam werden hier ebenfalls die dumpfen aber kraftvollen elektronischen Klänge eingesetzt ,welche bis in die hintersten Ecken deines Inneren vorzudringen versuchen . Die ebenfalls etwas hintergründig agierenden Gitarren präsentieren sich teils verspielt mit recht langen Riffs und üben fast schon eine Art Magie auf dich aus ,welche dich in tiefe psychische und seelische Abgründe blicken lassen . Die Wirkung der einzelnen Stücke ist ungemein verschieden ,einerseits fühlst du dich wie „Auf Wolke /“ ,wobei du in ne‘ Art „Leck mich“ Stimmung verfällst und andererseits baut sich in dir eine gewisse innere Angst auf . Ich bin hin und her gerissen von dieser Mucke und kann nur sagen: Pflichtkauf!!! Die erforderlichen 10 DM incl .P.+V. muss man einfach für diesen Tip bereit liegen haben .
Irrlichter Rec.

 

ANAM CARA – “EMBRACING WINDS OF AKASH”
Will ja nicht gleich behaupten ,das ich von dem neuen Werk eher etwas “enttäuscht” bin ,aber im Vergleich zu “Celtic wintersilence” hat man doch etwas an Inspiration verloren .Schade eigentlich . Zwar liegt auch diesmal der Hauptcharakter der einzelnen Songs auf einer sehr ruhigen und teils düsteren Ausstrahlung ,aber meines Herachtens zeigt man sich diesmal doch etwas zu gleichklingend . Das soll keinesfalls heißen ,dass diesmal Langeweile aufkommt ,aber es fehlt halt dieses besondere Etwas . Neben den recht experimentell und sehr wirkungsvoll agierenden elektronischen Klängen ,hat natürlich auch wieder die etwas hintergründig stehende Gitarre enormen Einfluss auf das gesamte Geschehen . Der Unterschied zum ersten Demo liegt eindeutig im Sprach- und Gesangsbereich . Diesmal lässt man viel mehr davon mit einfließen ohne jedoch die Titel zu überladen . Außerdem setzt man auch mehr auf die choralen ,sehr gregorianisch angehauchten Elemente ,welche natürlich auch den gewissen Touch an Klassik/Mittelalter mit einbeziehen . Auf jeden Fall haben es “Anam Cara” auch diesmal wieder geschafft ,Songs mit ner enormen Atmosphäre und den verschiedensten seelischen Stimmungen zu kreieren .
Heavy Distortion Records          

 

HAMMER
ANAM CARA – „DEMO 2001“
Wer sich unsere Lektüre bisher immer genauer zur Brust genommen hat ,dem wird ohne Zweifel dieser Name im Hinterkopf hängen geblieben sein .In wieweit es sich hierbei nun um eine Neuerscheinung oder „bloß“ ner Neuauflage handelt ,entzieht sich meines Wissens . Auf alle Fälle scheinen  sich hierauf Titel zu befinden ,welche man nicht auf den beiden Tapes „Celtic wintersilence“ & „Embracing winds of akash“ wiederfindet .Mit ner fast Spielzeit von 70 min. wird hier musikalisch schon mal sehr viel geboten, wobei hier vor allem die 3 Stücke mit jeweils ner Spielzeit von über 15 min. herausragen .“Anam Cara“ steht musikalisch auch hier in erster Linie für ne Mucke zum reinen hinhören ,entspannen und zum „in sich gehen“. Dabei liegt das Hauptaugenmerk wieder auf einer düsteren ,teils beklemmenden Ausstrahlung ,welche sich teils sogar enorm bedrohlich in Szene setzt .Neben jeder Menge elektronischer Klangelemente ,arbeitet man hierbei aber auch verstärkt mit den verschiedensten Gitarrenformaten ,welche vor allem den Rhythmus prägen .Harfe und Cello finden wohl auch ihren Einsatz , stehen aber her hintergründig .Auch gesanglich wird eher sacht zur Sache gegangen ,wobei man sich stimmlich leicht verzerrt und nicht in den Vordergrund drängend darstellt . Das ganze musikalische Geschehen auf dieser Scheibe präsentiert sich äußerst variabel und enorm ansprechend ,wobei einem immer wieder die teils experimentell wirkenden Riffings im Ohr hängen bleiben .Ums musikalisch mal auf einen Nenner zu bringen ,hier wird echtes „ dark Ambiente“ im  ritualistischen Stil geboten ,welche man in dieser Form eher selten zu hörten bekommt .“Anam Cara“ stellt auch diesmal wieder Hörgenuss pur dar. Für läppische 5 Euro gibt’s hier voll was geboten
Irrlichter Records